Kulturentwicklung - Der Prozess

Der aktuelle Kulturentwicklungsplan wurde 2008 vom Dresdner Stadtrat beschlossen. Er ist die Leitlinie städtischer Kulturpolitik und -verwaltung. Heute, vier Jahre später, ist eine Reihe von Zielen umgesetzt, in anderen Bereichen fordert die Entwicklung eine Überarbeitung.

Die Novellierung wird auf eine vollständige Neufassung des Kulturentwicklungsplanes verzichten, stattdessen nimmt sie Aktualisierungen vor und setzt neue Schwerpunkte, wo wir dies als wichtig oder notwendig erachten.

Unter den links aufgeführten Kunst- und Kultursparten finden Sie in Kurzfassungen den jeweils aktuellen Diskussionsstand zum Kulturentwicklungsplan. Entstanden sind diese Arbeitsschwerpunkte in einem mehrstufigen Prozess.


Im Anschluss an spartenbezogene Workshops der Facharbeitsgruppen, in die teilweise externe Experten einbezogen wurden, fanden mehrere Kolloquien im Amt für Kultur und Denkmalschutz statt. Deren Ergebnisse wurden innerhalb einer gemeinsamen Sitzung von Kulturbeirat und -ausschuss vorgestellt und diskutiert.

Zwei Bürgerversammlungen am 10. Mai 2012 und am 7. November 2012 machten mit dem Prozess der Kulturentwicklungsplanung vertraut und stellten diese ersten Kurzfassungen zur Diskussion. In Vorbereitung der zweiten Bürgerversammlung bot dieses Blog die Möglichkeit, die Kurzfassungen bereits im Netz zu lesen, zu kommentieren und zu diskutieren. Die Anregungen und Diskussionsbeiträge aus Blog und Bürgerversammlungen fließen in die Arbeit an der novellierten Fassung des Kulturentwicklungsplans ein. Am Ende erhält der Dresdner Stadtrat ein beschlussfähiges Papier.
Sie finden den derzeit gültigen Kulturentwicklungsplan und weitere Informationen zu dessen Entstehungsprozess hier: Kulturentwicklungsplan Dresden

2 Kommentare:

  1. Zunächst, vielen Dank für den Schritt, den Dialog über ein Blog anzubieten. Das ist in meinen Augen genau der richtige Schritt.

    Teilweise sind die Dinge nur schwer zu verstehen. Z.B. dass man jetzt schon erkannt hat, dass man Künstler/innen, die man bei sich, also im Kulturrathaus, ausstellen lässt, auch ein Honorar dafür zahlen müsste. Also, es ist weniger schwer verständlich, will man die eine oder andere Position annehmen, schwierig ist, dass man die Hintergründe und Diskussionen darum nicht kennt. Schön wäre, man könnte von denjenigen, die an der Novellierung bis jetzt mit beteiligt waren, Hintergründe erfahren. Nicht, weil ich für irgendwas Rechtfertigung erwarte, sondern einfach weil ich gern Wissenslücken füllen möchte. Ich träume ja davon, dass man solche Entwicklungsprozesse mit einem Podcast begleitet. So ein O-Ton von 2,3 oder 4 Beteiligten im Gespräch, kann unheimlich bereichernd sein. Im Prinzip ist so eine Erstellung eines Kulturentwicklungplanes auch schon Teil der Kultur. Für diesen Teil der Kultur fehlt uns in Sachsen aber noch die Einrichtung. Das wäre mein erster Vorschlag, den ich mit einbringen würde, auch in diese Richtung Pläne zu entwickeln.

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    1. Vielen Dank für die Anregungen. Kurz zum Vorschlag, Bildenden Künstler/innen ein Honorar zu zahlen: Hintergrund ist die Situation, dass diese Künstler anders als in anderen Sparten - bspw. Schriftsteller/innen häufig für Lesungen oder Musiker für Konzerte - meist keine Honorierung für diese Leistung erhalten. Sie sind aber dringend auf Einkünfte angewiesen, da die Erlöse durch den Verkauf von Kunst oft nicht ausreichen. Soviel dazu.
      Natürlich sehen wir die Kulturentwicklungsplanung selbst schon als Teil der Kultur. Deshalb wollen wir die Öffentlichkeit vermittels Internet/Blogs/Bürgerversammlungen etc. auch viel mehr einbeziehen.
      Klaus Winterfeld

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